Besonderheiten

Großkatzen, Geparden, der Manul und auch der Krakul zeigen uns eine Besonderheit, die sie von allen anderen Katzen unterscheidet. Die Augen ziehen sich nicht wie bei Katzen üblich zu einem Spalt zusammen, sondern zu einer runden Pupille. Die Sehöffnung der amerikanischen Urwaldkatzen nimmt häufig eine ovale Form an. Alle anderen Katzen zeigen uns bei Helligkeit einen sehr schmalen Sehschlitz der senkrecht im Auge sitzt.Bei Groß-, wie auch bei Kleinkatzen kommen auch ab und an mal Farbabweichungen vor. Wie Beispielsweise weiße Löwen, oder weiße Tiger ohne jeden Streifen. Auch kommen weiße Tiger mit pechschwarzen Streifen vor, wie auch sämtliche Abweichungen von dem ursprünglichen gelben Unterton mit den üblichen schwarzen Streifen. Viele Katzenarten zeigen uns auch eine Mutation die schwarze Tiere hervorbringt, diese zeigen dann aber häufig noch starkes Gostmaking, sprich es scheint bei ihnen mehr oder weniger das natürliche Muster durch. Meistens verschwinden aber solche besonderen Fellvarietäten schnell wieder, da die Tiere meist durch diese auffällige Färbung, keine guten Jäger sind, da sie sich nicht der Umgebung entsprechend tarnen können und sie sehr auffallen.Was ist denn nun der Panther und wo ist er. Den Panther habe ich mit Absicht noch nicht beschrieben, denn er ist nichts anderes als ein Leopard. Diese Bezeichnung kommt einfach nur aus dem Lateinischen, übersetzt heißt es Leopard. Es hat nicht mit der Fellfärbung zu tun, wie viele irrtümlicherweise meinen. Es hört sich immer nett an, wenn man sagt „der schwarze Panther“ doch ein Panther kann genauso gut gefleckt sein, wie ein Leopard auch schwarz sein kann, es ist und bleibt ein und das gleiche. Doch es hat sich mit der zeit leider eingebürgert, das man unter dem Panther einen schwarzen Leoparden sieht, obwohl es zoologisch gesehen nicht korrekt ist. Es darf nur nicht verwechselt werden mit anderen schwarzen Großkatzen, wie dem Jaguar oder gar dem Puma der den Kleinkatzen angehört, denn dann ist die Verwirrung komplett. Also merken ein Panther ist nur eine andere Bezeichnung für einen Leoparden. Schwarze Groß- wie auch Kleinkatzen kommen in verschiedenen Gattungen vor und es ist nicht zwingend eine eigene Unterart, es ist häufig lediglich eine Variante. Es ist noch anzumerken das schwarze Leoparden häufiger im Dschungel vorkommen, als in anderen Gebieten.Was bei Groß- wie auch bei den Kleinkatzen vorkommen kann, ist eine schwarze Fellfärbung, diese entsteht durch ein rezessives Gen. Man bezeichnet diese abnorme Fellfärbung als Melanismus. Was auch vorkommt, allerdings noch seltener, ist der Leukismus. Der Leukismus wir ebenfalls rezessiv vererbt und bewirkt ein weißes Fell. Es gibt weiße Löwen und weiße Tiger, diese haben dann entweder noch schwarze Streifen, können aber auch völlig weiß sein. Ob der Leukismus noch bei anderen Großkatzen vorkommt ist noch nicht belegt. Tiere die eine so extravagante Färbung besitzen haben in der freien Wildbahn keine Überlebenschance. Wegen ihrem auffälligem Aussehen würden sie keine Beute machen, da die tarnende Farbe nicht da ist.Noch eine sehr seltene abnorme Fellfärbung ist das Golden-Tabby. Beobachten konnte man es bisher beim Bengalischen Tiger. Das Fell ist etwas heller, gelb-gold eben und es soll auch weicher sein, als das üblich gefärbte Haarkleid. Die Streifen sind dünner, als üblich und hellbraun. Auch hier liegt wieder ein rezessiver Erbgang vor.Bei den Geparden, die an sich schon eine Besonderheit sind, gibt es aber auch noch eine interne und zwar den Königsgeparden. Man nennt sie auch Cheetahs, sie bilden aber keine eigene Unterart, es handelt sich ebenfalls wieder mal um ein rezessives Gen, was eine sonderliche Fellfärbung verursacht. Und zwar ist ihr ganzes Haarkleid dunkler, es zeigt größere Flecken auf, die sogar verbunden sein können. Auf dem Rücken kann sich sogar ein Längsstreifen zeigen. Diese Tiere sind selten, man schätzt den Bestand auf ca. 50 Exemplare.

Hybriden

Hin und wieder kommen in Zoos Hybriden vor. Das sind Tiere die aus Kreuzung zweier verschiedener Gattungen, Arten oder Familien entstehen. In freier Wildbahn, würden diese Kreuzungen wohl kaum zustande kommen, da schon meist die Lebensräume stark abweichen.
Durch künstliche Befruchtung oder einer Wohngemeinschaft in Zoos, kann es aber zu folgenden Mixehen Kommen.

Liger, Tigon oder Leopons:

Der Liger ist wie der Name schon vermuten lässt, die Mischung aus Löwe und Tiger. Der erste Teil L wie Löwe, sagt uns dass der Papa ein Löwe war, wäre es umgekehrt, hätten wir einen Tigon. Aber wie sehen sie nun aus? Also phänotypisch überwiegt klar der Löwe, egal ob wir es nun mit einem Liger oder einen Tigon zu tun haben. Der Untergrund, hat einen hellen Ton, wie es beim Löwen der Fall ist, darauf befinden sich zarte hellbraune Streifen.
Die männlichen Hybriden haben eine Mähne, auch wenn diese nicht ganz so ausgeprägt ist. Da Tiger die größten Großkatzen sind und die weiblichen Tiere stark ihre Größe vererben, sind unsere Mischlinge, mal locker um die 500kg schwer, allerdings gilt dies nur bei den Liger, die Tigons sind nicht annähernd so groß, sie sind sogar kleiner als die kleinsten Tiger Unterarten.
Auch sind beide, die Liger und Tigons meist nicht fruchtbar. Schon gar nicht die männlichen Nachkommen. Das liegt daran, dass Löwen und Tiger genetisch doch noch zu weit auseinander liegen. Daher konnte man auch häufig Verhaltensstörungen beobachten. Ihre Laute sind bei beiden eine Mischung der Eltern. Wenn es ums Wasser geht, dominiert der Tiger, denn eine Vorliebe fürs schwimmen ist zu erkennen.
Dann gibt es auch noch die Leopons, sie stellen eine Mischung aus Löwe und Leopard da, wobei sie im Moment wohl nicht existent sind. Sie zeigen eine Leopardentypische Zeichnung und eine Löwenmähne (die männlichen). Auch diese Tiere werden wohl weitgehend unfruchtbar sein.
Aber warum werden solche Paarungen überhaupt gemacht? Eine Begründung wäre, eine Attraktion für den Zoo zu schaffen, die viele Besucher und damit auch Geld in die Kassen lockt. Dieses ist zu verurteilen, da der Sinn und Zweck eines Zoos in der Arterhaltung und dem Artenschutz, wie auch eine artgerechte Unterbringung und dem Wohl der Tiere, liegen sollte. Ein Zoo soll den Stadtmenschen, die Tiere näher bringen und sie nicht vergessen lassen. Doch ein Zoo sollte nicht bewusst Verhaltensgestörte Krüppel züchten um Besucher anzulocken, damit werden dem Tier jegliche Würde und Stolz entrissen. Solche Paarungen, sind inzwischen auch zu Recht verboten.